die Fraktion der SPD-/FB beantragen folgende Beschlussfassung des Gemeinderats Ingersheim im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen / Haushaltssatzung der Gemeinde Ingersheim für das Jahr 2025:
- Die Gemeinde Ingersheim stellt im Rahmen des Haushalts 2025 Haushaltsmittel bereit für die Anschaffung einer Drohne (mit Sprühfunktion).
- Die Gemeindeverwaltung überprüft, inwieweit die Wengerter, durch die Ausleihe weiterer Gerätschaften über den Bauhof, entlastet werden können.
- Die Gemeinde Ingersheim erstellt ein informatorisches Rundschreiben an alle Eigentümer / Besitzer von Steillagengrundstücken, um die Details der verpflichtenden Pflege mitzuteilen und Konsequenzen aufzuzeigen.
- Die Gemeindeverwaltung prüft, inwieweit Steillagen und deren Aufbereitung für Ausgleichsmaßnahmen in Frage kommen.
Begründung:
Die Drohne soll hauptsächlich angeschafft werden, um die örtlichen Wengerter zu unterstützen und zu entlasten. Eine direkte Förderung ist der Gemeinde bekanntlich nicht möglich. Es wäre aber nach dem Vorbild des Nachbarn Bietigheim-Bissingen durchaus möglich eine Drohne anzuschaffen und diese an die örtlichen Wengerter zu verleihen oder sehr günstig zu vermieten. Dies würde die Wengerter schon deutlich entlasten, da dann auf kaum mehr bezahlbare Hubschrauberspritzungen und Ähnliches verzichtet werden kann.
Der Bauhof, dem die Drohne dann sicherlich zugeordnet werden würde, könnte die Drohne dann aber auch für andere Zwecke einsetzen, wie zB die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (Friedhof) oder zur Kontrolle der Baumsicherheit.
Neben der Leihe oder Miete der Drohne (samt Akkuladegerät) wäre zudem zu überlegen, ob der Bauhof durch Leihe / Vermietung folgender Gegenstände, die örtlichen Wengerter unterstützen könnte:
- Pflanzenschutzmitteltank
- Notstromaggregat
- Unterstellmöglichkeit in Form von zB der „Alten Kelter“ Kleiningersheim
Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn die Gemeinde einen Rundbrief an alle Eigentümer/Besitzer von Steillagengrundstücken fertigt und deutlich auf sämtliche Pflichten zur Pflege der Weinberge hinweist und welche Konsequenzen eine Nichtbeachtung hätte. Den Antragstellern liegt u.a. ein sehr markiges und detailiertes Schreiben der Stadt Ludwigsburg vor, welches den Vorstellungen der örtlichen Wengerter entspricht.
Schließlich wird noch angeregt, zu überprüfen, inwiefern manche Steillagenfläche / Steillagenaufbereitung auch als Ausgleichsmaßnahme herangezogen werden kann.
Die markante und liebgewonnene Steillagenlandschaft kann nur erhalten bleiben, sofern die noch aktiven Wengerter finanziell entlastet werden. Das Projekt „Wengerter auf Probe“ war ein guter Anfang, dem weitere konkrete Taten folgen müssen.